Die Lainbachwasserfälle bei Kochel



Der Lainbach ist ein unscheinbarer kleiner Bach, der in den bayerischen Voralpen entspringt und bei Kochel in den See mündet. Kurz vor der Mündung bildet der Bach einen ca. 20m hohen Wasserfall, der von der Straße allerdings nicht zu sehen ist. Eine Reihe von Wanderwegen und -routen führen jedoch an ihm vorbei. Die Wanderung selbst ist anspruchslos und das Ziel ist innerhalb einer Stunde zu erreichen. Leider sind die Wege nicht immer optimal beschildert, allerdings kann man sich nicht groß verlaufen.

Ausgangspunkt unserer Wanderung ist der obere Parkplatz des Franz-Marc-Museums am Ortsrand von Kochel. Der obere und untere Parkplatz sind gebührenpflichtig ( 2 Euro für 3 Stunden, für jede weitere Stunde 50 Ct. ), bieten jedoch ausreichend Parkplätze. Alternativ parkt man am Ende der Straße "Am Sonnenschein", und beginnt von dort aus die Wanderung.

Vom oberen Parkplatz des Franz-Marc-Museums aus gehen wir die Straße "Erlengrund" entlang, die wir nach etwa 100m auf einem kleinen Wanderpfad verlassen.

Ausgangspunkt

Wanderweg
Bereits nach kurzer Zeit erreichen wir einen Aussichtspunkt, von dem aus wir einen guten Blick auf den See und die Berge haben.

Blick Richtung Herzogstand

Blick Richtung Schlehdorf
Hinter dem Aussichtspunkt biegen wir am Wegkreuz rechts ab und stoßen bei einer Holzbrücke auf den Lainbach.

Holzbrücke
Jetzt stehen uns drei Wege zur Auswahl - vor der Brücke nach links oder über die Brücke und dann links oder rechts. Leider zeigt hier kein Wegweiser die Richtung zum Wasserfall an.
Wir entscheiden uns, die Brücke zu überqueren und dann dem Bachverlauf flußaufwärts zu folgen. Am und im Flußbett geht es aufwärts. Dabei sind mehrere gemauerte "Staustufen" zu überwinden. Mehr als ein Rinnsal ist der Bach an dieser Stelle allerdings nicht.

Bachbett

Gemauerte Stufe
Nach kurzer Zeit erreichen wir ein paar schräg zusammengezimmerte Tische und Bänke und einen Maibaum - offensichtlich ein selbstgemachter Biergarten für örtliche Feiern. Leider ist danach Schluß. Der Weg ist eine Sackgasse. Zurück gehts zur Brücke und dann nehmen wir die rechte Alternative. Nach wenigen Metern gelangen wir auf eine Forststraße und einem Wegweiser zu den Fällen. Laut Wegweiser ist der Weg "stetig ansteigend", was sich als wahr erweist. ( Alternativ hätten wir auch vor der Brücke links gehen und dem Bombenhölzl-Rundweg folgen können, beim Vogellehrpfad treffen die beiden Wege wieder aufeinander ). Stetig aufwärts und immer im Schatten gehts der Forststraße entlang während der Bach unter uns zurückbleibt. Nach einiger Zeit stossen wir auf eine weitere Brücke, bei der wir den Bach erneut überqueren müssen. Hier beginnt der Vogellehrpfad, bei dem mehrere Informationsschilder uns die heimische Vogelwelt näherbringen wollen.

Der Vogellehrpfad

Lehrschild
Der Wanderweg wird jetzt zunehmend steiler, es geht zunehmend über Treppen aufwärts. Der Bach wird um einiges lebhafter.

Bachlauf

Kaskaden

Treppen am Weg
Als wir um eine Ecke biegen, sehen wie urplötzlich den Wasserfall. Eine neu gebaute Brücke führt direkt hin. Zum Glück sind nicht viele Wanderer hier, denn der Platz mit Blick auf den Fall ist begrenzt. Ein direkter Zugang ist jedoch möglich, so dass man am Fuß des Wasserfalls baden könnte.

Brücke beim Wasserfall

Lainbachfall

Lainbachfall

Lainbachfall
Beim Rückweg bleiben wir diesseits des Bachs und gelangen ( auf einem schöneren Wanderweg ) zurück zur Holzbrücke und zum Ausgangspunkt der Wanderung.

Der Rückweg

Am Wegesrand
Auch im Winter ist der Wasserfall problemlos zu erreichen. Viele spektakuläre Eisformationen begleiten uns auf dem Weg und verschönern den Wasserfall.

Der Weg im Winter

Der Lainbach im Winter

Der Wasserfall im Winter

Der untere Teil des Wasserfalls im Winter



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