Die Josefstaler Wasserfälle

Die Gegend um den Schliersee ist Ausgangspunkt vieler Wandermöglichkeiten zu den verschiedensten Kleinodien der Natur. Doch kaum eine ist so einfach und schnell zu erreichen wie die Josefstaler Wasserfälle. Ausgangspunkt der Wanderung ist der Ortsrand von Josefstal, ganz am Ende der Josefstaler Strasse, die in Neuhaus kurz hinter dem Markus-Wasmeier-Freilichtmuseum von der Bundesstrasse 307 abzweigt. Wir parken kurz vor dem Beginn der Sackgasse und folgen der Strasse weiter. Der erste Wegweiser zeigt uns die Richtung. Ab nach rechts, am Rand der Wiese entlang in den Wald.
Die angegebenen 10 Minuten bis zum Wasserfall sind allerdings übertrieben. Von Anfang an begleitet uns der Bach und das Rauschen des ersten Wasserfalls.
Noch bevor wir richtig warm gewandert sind erreichen wir die erste Kaskade. Aus ca. 10-15 Meter Höhe stürzt sich hier der eigentlich unscheinbare Hachelbach in die Tiefe.
Nachdem wir den Wasserfall gebührend gewürdigt haben, folgen wir weiter dem Wasserfallrundweg. Allerdings müssen wir uns erst einmal orientiern, wo der Weg von hier aus weitergeht. Aber schliesslich finden wir die Stufen des Weges.
Wir gehen weiter und ständig sehen wir, wie der Bach in kleineren Kaskaden im Bachbett die Höhenmeter überwindet.
Zwischendurch stoßen wir sogar auf eine toxicofera namens Anguis fragilis
Nachdem das Kreischen verklungen ist (kleiner Scherz) geht es weiter zum zweiten größeren Wasserfall
Wir passieren auch noch die letzten kleineren Kaskaden
und kommen aus dem Wald heraus auf eine Kuhweide. Nun haben wir die Wahl. Entweder, wir gehen auf dem gleichen Weg zurück oder wir folgen weiter dem Rundwanderweg. Dieser führt und gemächlich auf breiten Waldwegen und ohne besondere Aussichtspunkte zum Ausgangspunkt zurück.
Allerdings läuft der Weg eine zeitlang identisch zum Bockerlbahn-Weg, so dass wir noch ein paar interessante Fakten dazu erfahren.
In einer guten Stunde kann der Wasserfallrundweg bewältigt werden. Wer natürlich ständig die Kamera auf und abbaut braucht etwas länger.

Wer den Weg zu den Wasserfällen im Winter auf sich nimmt, in der Hoffnung auf spektakuläre Eisformationen, der wird enttäuscht werden. Der Weg zur unteren Stufe ist mit normalen Winterschuhen zu begehen, geht man zur oberen Stufe weiter, sollte man gutes Profil mitbringen - der Rückweg wird sonst an ein paar Stellen zur Rutschpartie. Aber für "Wasserfall im Winter" gibt es geeignetere Ziele.

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